Neue Musik im Ostseeraum
Verein für zeitgenössische Musik in Lübeck


Liederkreise und Volkspoesie 

Arien und Lieder von Schumann, Bernstein, Britten, Copland u.a.

Foto by Jasmin Krüger und privat

Maria Boulgakova, Sopran 

Eberhard Hasenfratz, Klavier

Donnerstag

11.09.25 - 19.30 Uhr

Haus Eden

Königstraße 25

"Liederkreise und Volkspoesie" beleuchtet die Entwicklung vom Volkslied zum Kunstlied. Ist dies wirklich eine ENTwicklung, oder wird vielmehr das Volkslied  EINgewickelt? Harmonien und Rhythmen werden um eine Melodie herum gebaut, die es sonst nicht gegeben hätte.
Der Schaffensprozess, den die Komponisten hier eingehen, trägt deren lang geübte ganz eigene Handschrift. Besonders interessant - vor der letzten großen Rampe der Globalisierung - als man noch meinte, ein britisches Volkslied von einem deutschen unterscheiden zu können. Gibt es heute überhaupt noch "Volkslieder"?Britten hat in seiner langen neoklassizistischen Phase Renaissance-Werke auf eigene Art verarbeitet. Bernstein, Crumb, Copland - tatsächlich hat jeder Komponist seinen Stil an bereits bestehenden Themen geschliffen.


Maria Boulgakova erhielt kürzlich ein Engagement für die Saison 25/26 am Landestheater Salzburg. Eberhard Hasenfratz, UdK Berlin ist dem Lübecker Publikum durch eine Vielzahl von gefeierten Kammerkonzerten bekannt. Zum Saisonauftakt von Neue Musik im Ostseeraum zeigen die beiden ein weiteres Konzert mit rotem Faden und der raumfüllenden Stimme der russischen Sopranistin.

Robert Schumann - "Liederkreis" Op. 39 nach Texten von Joseph Eichendorff 
Erich Wolfgang Korngold - "Abschiedslieder" op.14 
PAUSE
Henry Purcell/ Benjamin Britten - "If music be the food of love"
Benjamin Britten - "Britische Volkslieder"
Aaron Copland - Auszüge aus "Old american songs"
George Crumb - Auszüge aus "Apparitions"
Leonard Bernstein - "I Hate Music!"     

Eintritt frei - Spenden erbeten

 



Aufgehorcht!

Miguel Llanque - „Sariri“

Felix Kroll by Tom Schwers

Felix Kroll - Akkordeon Solo

Donnerstag
09.10.25 - 19.30 Uhr

Christengemeinschaft
Roonstraße 24

"Sariri" erinnert an die Anwesenheit einer Geräuschkulisse, indem es sie weglässt. Die Anordnung der Elemente in ständiger Verwandlung innerhalb einer stillen Umgebung versucht, eher eine Parallele zu den Lamahirten zu ziehen, die über große Entfernungen durch das Altiplano zogen, als eine Darstellung zu geben. Sie versucht auch, symbolisch die verschiedenen Bedeutungen von etwas nachzuzeichnen, das sich von einem Ort zum anderen bewegt und an mehreren Orten gleichzeitig existiert.